Lu1545Lu1912Elb1871KonNT

1 2 3 4 5 6 7

Bibel > Übersicht Micha > Kapitel 7
vorheriges Kapitel | nächstes Kapitel

Micha 7

Klage über die Verderbnis des Volkes

1Wehe mir, denn es geht mir wie denen, welche Obst einsammelnamme, welche im Herbst Nachlese halten: Keine Traube mehr gibt es zu essen, keine Frühfeige, nach welcher doch meine Seele verlangt!Parallelstellen anzeigen
2Der Fromme ist aus dem Lande verschwunden, und es ist kein Redlicher mehr unter den Menschen. Sie lauern alle auf Blut, einer legt dem andern Schlingen.Parallelstellen anzeigen
3Zum Bösen brauchen sie beide Hände, um es ja recht gut zu machen; der Fürst fordert, und dem Richter ist es um den Lohn zu tun; der Große sagt, wie er es haben will, und darnach drehen sie's!Parallelstellen anzeigen
4Der Beste von ihnen ist wie ein Dorn, der Redlichste schlimmer als eine Dornhecke. Der Tag deiner Wächter, deiner Heimsuchung, ist da; jetzt wird ihre Bestürzung kommen!Parallelstellen anzeigen


5Verlasset euch nicht auf den Nächsten, vertrauet dem Verwandten nicht, bewahre die Pforte deines Mundes vor der, die in deinen Armen liegt!Parallelstellen anzeigen
6Denn der Sohn verachtet den Vater, die Tochter erhebt sich wider die Mutter, die Sohnsfrau wider ihre Schwieger; des Menschen Feinde sind seine Hausgenossen!Parallelstellen anzeigen


7Ich aber will nach dem HERRN ausschauen, will harren auf den GottGott meines Heils; mein GottGott wird mich hören.Parallelstellen anzeigen


Die Hoffnung der Gemeinde auf Gottes Gnade

8Freue dich nicht über mich, meine Feindin, denn ob ich auch gefallen bin, so stehe ich wieder auf; ob ich auch in der Finsternis sitze, so ist doch der HERR mein Licht!Parallelstellen anzeigen
9Des HERRN Zorn will ich tragen (denn ich habe wider ihn gesündigt), bis er meine Sache ausführt und mir Recht schafft; er wird mich ans Licht herausführen, daß ich mit Lust seine Gerechtigkeit schaue.Parallelstellen anzeigen
10Wenn meine Feindin das sieht, wird Schamröte sie bedecken, sie, die zu mir sagt: «Wo ist der HERR, dein GottGott?» Meine Augen werden es mitansehen, nun wird sie zertreten werden wie Kot auf der Gasse.Parallelstellen anzeigen


11Am Tage, da man deine Mauern baut, an dem Tage wird deine Grenze weit werden.Parallelstellen anzeigen
12An jenem Tage wird man zu dir kommen von Assur und von den Städten Ägyptens und von Ägypten bis zum Euphratstrom, von Meer zu Meer und von Berg zu Berg.Parallelstellen anzeigen
13Aber die Erde wird zur Wüste werden um ihrer Bewohner willen, infolge ihrer Übeltaten.


14Weide dein Volk mit deinem Stabe, die Schafe deines Erbteils, welche abgesondert wohnen im Walde, mitten auf dem Karmel; laß sie in Basan und Gilead weiden wie in uralter Zeit!Parallelstellen anzeigen
15Ich will sie Wunder sehen lassen wie zu der Zeit, als du aus Ägypten zogst!
16Die Heiden werden es sehen und zuschanden werden trotz aller ihrer Macht; sie werden ihre Hand auf den Mund legen, und ihre Ohren werden taub sein.Parallelstellen anzeigen
17Sie werden Staub lecken wie die Schlangen, wie Erdenwürmer zitternd aus ihren Löchern hervorkriechen; angstvoll werden sie zu dem HERRN, unserm GottGott, nahen und sich fürchten vor dir.Parallelstellen anzeigen


Vertrauen auf die Gnade Gottes

18Wer ist, o GottGott, wie du, der die Sünde vergibt und dem Rest seines Erbteils die Übertretung erläßt, der seinen Zorn nicht allzeit festhält, sondern Lust an der Gnade hat?Parallelstellen anzeigen
19Er wird sich unser wieder erbarmen, unsere Bosheit bezwingen. Und du wirst alle ihre Sünden in die Tiefe des Meeres werfen!Parallelstellen anzeigen
20Du wirst Jakob treulich geben und Abraham gnädig halten, was du unsern Vätern vorlängst geschworen hast.Parallelstellen anzeigen


Bibel > Übersicht Micha > Kapitel 7
Die Bibel | Impressum Administration vorheriges Kapitel | nächstes Kapitel